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Geländebau Teil II

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Geländebau Teil II

Geländebau ist zeitlos. Vor allem, wenn man etwas darüber nachdenkt, was für Gelände man baut und wie es mit den Miniaturen interagieren wird. Das Geländestück, dem wir bereits einen ersten Artikel gewidmet haben, wird sicherlich in der fünften und in der sechsten Edition prima funktionieren. Mit dem Bild unten haben wir den letzten Artikel abgeschlossen, nun geht es weiter mit der Bearbeitung. Es ist noch einiges zu tun:

Zalthys machte sich nun daran, die Base zu gestalten: Er suchte zunächst aus unserem unendlichen Fundus an Krimskrams (ich nenne es Mülleimer, andere nennen es Bitzbox) einiges an Plastik heraus. Er schnitt außerdem einen alten Plastikgußrahmen in kleine Stücke, die er ebenfalls nutzte. Dann überlegte er sich die Platzierung auf der Base des Geländestücks. Weniger ist hier ganz klar mehr: Wer zuviel Krempel auf der Base seines Geländes verstreut, hat später Probleme, die Miniaturen während des Spiels vernünftig zu platzieren.
Im Anschluss bestrich Z das Base mit Holzleim und legte die Stücke zurecht. Gerade die großen Gußrahmenstücke hat er genau platziert, damit sie nicht im Weg liegen.
Natürlich ist die Sache so noch etwas unansehnlich, deswegen nutzte Z die lange Trockendauer des Leims und bereitete eine Wanne mit Sand vor, der die Base später schmücken wird. Nach einem Bad im Sand ließ er den Leim mit den Plastikstücken und dem Sand noch eine halbe Stunde trocknen, bevor er verdünnten Bastelleim als Versiegelung für die Struktur auftrug. Der letzte Schritt ist sehr wichtig, denn er verhindert, dass ständig Sand beim Spielen abbröckelt. Vor der Bemalung sieht das ganze dann so aus, es muss aber natürlich noch richtig durchtrocknen (über Nacht).
Nun folgt die Bemalung, um die sich Fenneq kümmert: Zunächst grundiert er das ganze Geländestück inklusive Base mit Airbrush vor. Dazu benutzt er einen dunklen Braunton, wobei er die Container nicht deckend besprüht, um Konturen zu erwirken. Nun bürstete er den Baserand mit grau trocken. Danach betupfte Fenneq die Container mit oranger Farbe, wobei er einen breiten Pinsel nutzte. So simuliert er Rostflecken auf den Containern. Hier zwei Eindrücke davon:

Nun wird es komplizierter. Fenneq’s Ziel ist es, verwitterte, mehrfarbige Container zu kreiren. Dazu nutzt es eine spezielle Technik, die mit Haarlack und Salz funktioniert. Zunächst sprüht er dazu alle Container ordentlich mit Haarspray ein. Dies erzeugt eine geschlossene Schicht Lack über der obersten Farbschicht der Container. Dann wird Salz in die Hand genommen und genau dort auf den Containern platziert, wo später rostige Stellen auftauchen sollen. Auf dem Bild links könnt ihr erkennen, wie das grobe Salz auf dem Lack haften bleibt. Natürlich muss man bei der Platzierung des Salz schon genau darauf achten, dass an diesen Stellen auch später ein Rosteffekt durchscheinen wird. Also nicht zu wahllos dabei vorgehen und vor allem die vorher orange eingefärbten Bereiche mit Salz bestreuen.

Nun trägt Fenneq mit Airbrush die eigentliche Farbe der Container auf, die zumindest für zwei Container zunächst ein kräftiges blau ist. Dabei kann man ordentlich Gas geben, den Rosteffekt zaubern wir später wieder hervor. Hier ein Eindruck der Geländestücks nach der Arbeit mit dem Airbrush. Die anderen Container kriegen noch andere Farben:

Um den Rosteffekt wieder zum Vorschein bringen zu können taucht Fenneq nach dem Trocknen der Airbrush Farbe einen großen Pinsel in lauwarmes Wasser und streicht damit über die Flächen mit Salz. Das Salz löst sich und nimmt den Lack mit, dabei kommt die darunterliegende Farbschicht wieder zum Vorschein, die ja braun mit orangen Rostflecken ist. Nachdem von Fenneq noch ein paar Kratzer zu den bearbeiteten Containern hinzugefügt wurden, ist das Geländestück schon mal einen ganzen Schritt weitergekommen. Der Effekt sieht am Ende dann so aus:
Soweit ist die Arbeit am Geländestück nun schon vorangekommen, das fertige Ergebnis gibt es im nächsten Artikel. Für diejenigen unter Euch, die sich die Technik nochmal genau anschauen wollen, habe ich hier ein gutes Youtube Tutorial zum Thema Haarlack/Salz Effekte hinzugefügt.

Nebenbei arbeitet der unermüdliche Forgemaster Zalthys natürlich schon am nächsten Geländestück aus der Themenreihe Container-Terminal:


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